Kleinspeicheröfen
In Aussehen und Grösse ähneln sie den Cheminéeöfen. Die Grundidee ist, die erzeugte Wärme zu speichern. Da die äussere Verkleidung aus Kacheln, Naturstein
oder anderen mineralischen, wärmespeichernden Stoffen besteht, kann von diesen Öfen 6 bis 12 Stunden Strahlungswärme erwartet werden. Normalerweise dienen sie als Raumheizung. Doch je nach
Wärmebedarf kann auch eine ganze Wohnung beheizt werden. In Verbindung mit Absorbern ist auch eine Ganzhausheizung möglich.
Speicheröfen mit Wärmetauscher
Wird in einen Speicherofen ein Wärmetauscher eingebaut, so wird ein Teil der aus der Holzverbrennung erzeugten Wärme abgeführt. Diese Wasserregister
können je nach Ausführung bis zu ca. 60% in einen Heizkreislauf einspeisen. Der Ofen selbst gibt den Rest der Energie als Strahlungswärme an den Raum ab. Idealerweise wird ein solches System mit
Solarenergie kombiniert.
Absorberöfen
Noch relativ neu sind Absorberöfen. Ihre Grösse ist ähnlich wie ein Kleinspeicherofen. 50 % der erzeugten Energie werden im Aufstellraum als Strahlungswärme nutzbar.
Der Absorber selbst ist eigentlich ein Kupferwärmetauscher, der zwischen der inneren und äusseren Ofenschicht angebracht ist. Er kann ca. 50% der erzeugten Wärme abführen. Diese Wärme wird
entweder direkt in ein eigenes, kleines Heizsystem eingespeist, welches zusätzliche Räume beheizt, oder in Kombination mit alternativen Energien als Ganzhausheizung für hoch-wärmegedämmte Häuser
ausgelegt.
Freistehende Kleinspeicheröfen
Weil neue Hausbaustandards wie Minergie und Niedrigenergie geringere Anforderungen an Wärmebedarf stellen, steigen auch die Chancen für
erneuerbare Energien.
Holz wird oft als gespeicherte Sonnenenergie bezeichnet. Sind traditionelle Speicheröfen wegen der erwünschten Speicherkapazität eher gross dimensioniert, so reichen bei den neuen
Hausbaustandards häufig bereits eigentliche Winzlinge für den nötigen Wärmebedarf.
Kleine Speicheröfen oder Kleinspeicheröfen sind noch etwas relativ Neues, weil sie in dieser Konsequenz so noch nicht angefertigt wurden. Sie sind meistens designorientiert wie Cheminée- oder
Kaminöfen, bilden also auf eine andere Art als Grundöfen einen Raumschmuck. Bei einem Speicherofen, ob gross oder klein, wird die Energie nicht sofort und unkontrolliert frei, sondern sozusagen
zwischengelagert. Im Falle von Kleinspeicheröfen können ca .60% der Wärme gespeichert werden und gelangen dann während ca. 6 bis maximal 12 Stunden als Strahlungswärme an den Wohnraum. Beim
Heizvorgang selbst, der etwa 1 Stunde dauert, wird durch die grosse Glasheiztüre direkte Strahlungsenergie frei. Sie bewegt sich etwa im Bereich von 20%.
Wirkungsgrade von über 80% konnten mit so kleinen Öfen bis jetzt nicht erreicht werden. Das ist heute möglich, weil spezielle Speichermaterialien verwendet werden. Es ist gewissermassen eine
Synthese zwischen Kachel- und Kaminofen, die hier entstanden ist.
Unsere Ausführung eines freistehenden Kleinspeicherofens überzeugt durch schlichtes , modernes Design,und seine funktionalen Qualitäten. Dieser Ofen kann alles, was auch grosse Öfen auszeichnet.
Noch ca. 24 Stunden nach dem Anfeuern ist gespeicherte Wärme spürbar. Während 12 Stunden Nennheizzeit leistet der Ofen 3 kW. Der Wirkungsgrad wurde mit 86% gemessen. Die Abbrandwerte liegen unter
den verlangten Emissionsgrenzwerten. Im Feuerraum könnte dank der Grundflächengrösse von 29 x 50 cm zum Beispiel auch ein Brot oder eine Pizza gebacken werden.
Grundlage für diese Leistungen sind die berechnete Konstruktion, wobei zwei Fallzüge zur hohen Effizienz beitragen. Eine integrierte Direktzugklappe ermöglicht problemloses Anheizen und
Nachlegen. Die sehr lange Wärmespeicherung resultiert aus einer Mantelstärke von 15 cm im Feuerraumbereich. Trotzdem ist der Ofen nur geringfügig grösser als die vorher beschriebenen. Sein
Gewicht von 1000 kg muss allerdings bei der Planung berücksichtigt werden. Weil der Ofeninnenausbau mittels Berechnung dem vorhandenen Kamin angepasst wird, um eine optimale Funktion zu
ermöglichen, muss eine Aufbauzeit von ca. 4 Tagen in Kauf genommen werden.